Schlangenkrankheiten

Auch die recht robuste Schlange kann ab und zu kränkeln. Da sie jedoch ihr Leiden nicht so deutlich zeigen kann wie ein Hund oder eine Katze, ist vom Besitzer eine gute Beobachtungsgabe gefragt. Wichtige Hinweise auf eine Erkrankung sind Appetitlosigkeit und generelle Teilnahmslosigkeit, sowie ein plötzlich gesteigertes Trinkbedürfnis oder auffällige Aggressivität. Wichtig ist allerdings, dass der Besitzer unterscheiden kann zwischen natürlichen Vorkommnissen wie der Häutung und der allgemeinen Winterruhe und tatsächlichen Erkrankungen. Im Zweifelsfall ist es immer sinnvoller, den Tierarzt aufzusuchen als die arme Schlange einfach darben zu lassen.

Parasitenbefall bei Schlangen

SchlangenkrankheitenEs scheint zwar ungewöhnlich für Schlangen mit ihrer glatten Haut, doch tatsächlich können auch sie von Parasiten befallen werden. So bleibt kaum eine Schlange in ihrem Leben von den sogenannten Schlangenmilben (ophionyssus natricis) verschont, die der Besitzer als winzige schwarze Punkte mit bloßen Augen erkennen kann. Auch wenn im Wasserbecken der Schlange auf einmal schwarze Punkte auftauchen, deutet dies auf den Milbenbefall hin, denn die Schlange versucht sich im Wasser der kleinen juckenden Plagegeister zu entledigen. Weitere Hinweise sind das Reiben der Schlange an Ästen oder – beim Freilauf – an Möbelstücken und entzündete Augen. Der Tierarzt kann zur Bekämpfung der Schlangenmilben spezielle Parasitenbekämpfungsmittel verschreiben, die als Strips in das Terrarium gehangen werden oder als Sprays im Terrarium (nicht direkt auf die Schlange!!) versprüht werden. Bei der Verwendung von Sprays ist jedoch dringend auf die richtige Dosierung zu achten, da die Mittel nicht nur den Milben schaden, sondern oft auch der Schlange selbst.

Wenn die Schlange Verstopfung hat

Ein weiteres relativ häufiges Problem bei Schlangen ist Verstopfung, die vor allem durch Bewegungsmangel entsteht. Eine weitere Ursache ist manchmal auch zu geringe Luftfeuchtigkeit, so dass bei einer Verstopfung zunächst versucht werden sollte, die Luftfeuchtigkeit im Terrarium zu erhöhen und die Temperaturen anders zu regeln. Abgesehen von den fehlenden Ausscheidungen des Tieres macht sich Verstopfung bei Schlangen auch dadurch bemerkbar, dass der Hinterleib angeschwollen ist. In günstigen Fällen reicht es schon, der Schlange etwas warmes Wasser einzuflößen, damit sich die Verstopfung auflöst, ansonsten kann der Tierarzt ein Abführmittel verschreiben. Hilft auch dies nicht, zum Beispiel weil die Schlange aus Versehen Substrat gefressen hat, kann nur noch ein operativer Eingriff versucht werden.

Würgt die Schlange ihr Futter wieder heraus, besteht womöglich der Verdacht auf Parasitenbefall oder eine bakterielle Infektion. Zunächst sollte der Besitzer überprüfen, ob die Haltungsbedingungen der Schlange verbessert werden können und ihr kleinere Futtertiere anbieten. Hilft dies nicht, muss die Schlange einmal vom Tierarzt überprüft werden.

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