Schlankboa

Die aus der Karibik stammende Schlankboa ist gewissermaßen eine Boa für Anfänger. Die Gatting Epicrates kennt mehrere Vertreter, von denen die Regenbogenboa Epicrates das am weitesten verbreitete Heimtier ist. Allen Schlankboas gemein ist die Tatsache, dass sie unter Artenschutz stehen und daher meldepflichtig sind. Auch müssen die Besitzer den Nachweis erbringen, dass ihre Schlankboa aus einer Zucht stammt und nicht wild gefangen wurde.

Die Regenbogenboa

RegenbogenboaDie verschiedenen Arten der Regenbogenboa sind in Mittel- und Südamerika heimisch und leben dort in den tropischen Urwäldern. Manche Arten tragen ihre Herkunft auch im Namen wie die „Argentinische Regenbogenboa“ (Epicrates cenchria alvarez). Als Heimtier werden vor allem die Rote und die Braune Regenbogenboa gehalten, die durch ihre schöne Farbzeichnung auffallen. Der Name „Regenbogenboa“ stammt von der Tatsache, dass die Schlangenhaut vor allem bei Jungtieren und bei Schlangen, die sich gerade erst gehäutet haben, in allen Regenbogenfarben schimmern.

Mit ca. 1,60 – 2,00 Metern ist die Regenbogenboa eine recht kleine Vertreterin der Gatting Epicrates und lässt sich gut in Terrarien halten. Wichtig ist, dass sie es immer gut warm hat und dass sie ihrer Herkunft aus dem Regenwald entsprechend in Zimmern mit ausreichender Luftfeuchtigkeit (60-80%) gehalten wird.

Weitere Schlankboas, die als Heimtiere gehalten werden, sind die Haitiboa, die Dominikanische Schlankboa und die Kuba-Schlankboa. Letztere wird über drei Meter lang und ist somit eine echte Herausforderung für die Haltung.

Sämtliche Arten der Schlankboas sind dämmerungs- und nachtaktiv und brauchen tagsüber einen ruhigen Rückzugsort an dem sie schlafen können. Die meisten Schlankboas leben auf dem Boden und klettern nur selten, es kann jedoch nicht schaden, wenn die Schlankboa auch Klettermöglichkeiten bekommt.

Interessant: Die heute noch in der Karibik lebenden Schlankboas sind vermutlich die ältesten noch lebenden Schlangenarten. Bei ihnen sind noch deutlich die Reste der Hinterbeine zu erkennen, die sich im Laufe der Jahrtausende bei den Schlangen verkleinert haben bis nichts mehr von ihnen übrig war.

Die Haltung der Schlankboas

Die Wahl des Terrariums hängt natürlich von der Größe der gewählten Schlankboa ab. Eine 1,50 Meter lange Regenbogenboa braucht weit weniger Platz als eine 3,0 Meter lange kubanische Schlankboa. Für letztere ist ein Terrarium von mindestens 2×2 Metern notwendig, die Regenbogenboa kann auch in einem Terrarium mit 1,50 Metern Länge untergebracht werden.

Da die Tiere aus einer feuchtheißen Region kommen, muss unbedingt Wärme und Luftfeuchtigkeit gewährleistet sein – die Bodentemperatur sollte tagsüber bei 26°C liegen und nachts nicht unter 21-23°C sinken. Lokal sollten auch 33°C erreicht werden, wenn sich das Tier wärmen will. Wasser sollte ebenfalls stets vorhanden sein.

Schlankboas sind recht anspruchslose Fresser und können mit Mäusen (Lebendfutter oder Frostfutter) und Ratten versorgt werden. Wichtig ist – wie bei allen Schlangen – dass die Schlankboa nicht überfüttert wird und sich in eine dicke Wurst verwandelt. So reicht es bei den meisten Arten, ihr 1-2x im Monat eine Maus zu füttern, manchmal sogar noch weniger.

Wie die europäische Ringelnatter gibt auch die Schlankboa ein stinkendes Körpersekret ab, wenn sie sich bedroht fühlt. Dies gilt auch, wenn die Schlankboa von ihrem Besitzer aus dem Terrarium genommen wird, kann ihr aber mit etwas Geduld abgewöhnt werden. Ansonsten sind die Schlankboas als recht friedliche Zeitgenossen bekannt, die auch nicht beißen.

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