Strumpfbandnatter

Die Strumpfbandnattern (Thamnophis) stammen ursprünglich aus Amerika und sind von Kanada bis Mittelamerika weit verbreitet. Bei den Strumpfbandnattern handelt es sich um eine ganze Schlangenfamilie, deren gemeinsames Merkmal die „Strumpfbänder“ sind – helle Streifen auf dem Rücken oder an den Seiten. Da die meisten Strumpfbandnattern kaum länger als einen Meter werden, gehören sie zu den beliebtesten Haustieren unter den Schlangen. Früher wurden die Strumpfbandnattern in den USA und Mexiko häufig wild gefangen und verkauft, doch heute gibt es auch viele Nachzuchten. Wer eine Strumpfbandnatter kaufen will, sollte darauf achten, dass es sich um ein Tier aus einer Züchtung handelt – Wildfänge leiden häufig unter Krankheiten oder Parasitenbefall und zudem sollte das Einfangen wilder Tiere nicht auch noch durch Kauf gefördert werden.

Beliebte Unterarten für die Terrarienhaltung sind u.a. die gewöhnliche Strumpfbandnatter (T. Sirtalis Sirtalis), die Prärie-Strumpfbandnatter (T. Radix) und die Santa Cruz Strumpfbandnatter (T. atratus atratus) mit ihren auffälligen gelben Streifen.

Das Leben der Strumpfbandnatter

strumpfbandnatterDie Strumpfbandnatter gehört zu den Wassernattern, die feuchte Lebensräume wie Seen und Flüsse bevorzugt. Manche Arten wie die Thamnophis sirtalis, die im Norden der USA und in Kanada leben, kommen auch mit sehr kalten Temperaturen zurecht und manche tummeln sich heute auch in Großstädten wie New York.

Strumpfbandnattern ernähren sich am liebsten von amphibischen Lebewesen wie Fröschen und Lurchen, aber auch von Fischen, da sie sich im Wasser blitzschnell bewegen und diese schnappen können. Die meisten Strumpfbandnattern sind tagaktiv und ziehen sich im späten Herbst zur Winterruhe zurück. Erst im Frühling kommen sie wieder zum Vorschein und beginnen zwischen März und April mit der Paarung.

Die Haltung der Strumpfbandnattern

Auch wenn die Strumpfbandnatter am liebsten in Feuchtgebieten lebt, ist sie in regulären Terrarien leicht zu halten. Lediglich eine Wasserschale zum Baden sollte ihr zur Verfügung stehen. Pflanzen können dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit im Terrarium zu erhöhen, allerdings sollte dabei nicht übertrieben werden. Da die Tiere nicht sehr groß werden, genügt ein normalgroßes Terrarium mit den Maßen 100 x 50 x 50 Zentimeter. Wichtig ist, dass die Temperatur tagsüber bei etwa 25-28°C liegt und nachts abgesenkt wird.

Bei der Ernährung bevorzugt die Strumpfbandnatter Frösche und Fische (Stint) wie in der Natur. Allerdings darf sie nicht ausschließlich mit Fisch ernährt werden, da es dann zu Vitaminmangel kommen kann (der sogenannten Vitamin B-Hypovitaminose). Dem kann gegebenenfalls mit Vitaminpräparaten entgegen gewirkt werden. Hilfreicher ist es jedoch, die Schlange auch an andere Kost zu gewöhnen, zum Beispiel Babymäuse, Babyratten und Küken. Eine Fütterung pro Woche ist ausreichend.

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