Nattern

NatterNattern sind die am einfachsten zu haltenden Schlangen, die sich daher auch perfekt für „Schlangen-Neulinge“ eignen. Zwar gibt es viele unterschiedliche Nattern aus den unterschiedlichsten Regionen der Erde, doch den meisten gemeinsam ist die Tatsache, dass sie ungiftig sind und relativ klein. Ausnahmen sind die Familien der Vipern und der Trugnattern, sowie der Giftnattern, die jedoch eine eigene Überfamilie der „Nattern- und Vipernartigen“ bilden. Zu diesen gehören unter anderem die Kobras, Mambas und Tigerottern, die zu den giftigsten Schlangen der Welt gehören und die ich in einem eigenen Kapitel unter „Giftschlangen“ behandele.

Zu den ungiftigen Nattern der Colubridae zählen die meisten der populären Haustierarten, darunter die beliebte Kornnatter, die es in vielen verschiedenen Zuchtformen und Farben gibt.  Sie wird maximal 150 cm lang und kann problemlos von Mäusen ernährt werden. Noch kleiner ist die Strumpfbandnatter, die kaum länger als einen Meter lang wird. Diese Art lebt in freier Wildbahn in der Nähe von Gewässern und sollte daher auch nur so gehalten werden, dass sie jederzeit baden kann (z.B. in einem Wassernapf für große Hunde).  Auch Königsnattern, Mandarinnattern und Kettennattern erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Kettennatter kommt in vielen unterschiedlichen Färbungen daher und gilt als pflegeleicht. Die Mandarinnatter ist dagegen aufgrund ihrer schönen Musterung mit schwarz-gelben Flecken beliebt, aber eher scheu und wenig umgänglich.

Faszinierend ist auch die grüne Spitzkopfnatter, die mit offiziellem Namen Gonyosoma oxycephalum heißt und von ihren Fans gerne „Gonyo“ genannt wird.  Auf Englisch wird sie aufgrund ihres roten Schwanzes auch „Red-Tailed Racer“ genannt. Sie ist eine sehr flinke Art, die hungrig nach allem schnappt, was sie bekommen kann – also eher etwas für erfahrenere Schlangenhalter.

Erwähnt werden muss auch die heimische Ringelnatter, die in Deutschland in freier Wildbahn auftaucht und dort – obwohl sie ungiftig ist – häufig von verschreckten Spaziergängern mit Spazierstöcken und ähnlichen Waffen verfolgt wird. Auch sie wird ab und zu als Haustier gehalten, steht jedoch anders als die bereits erwähnten Arten unter Artenschutz, so dass sie meldepflichtig ist. Auch muss der Käufer nachweisen können, dass die Ringelnatter aus einer Zucht stammt und nicht wild gefangen wurde, denn dies ist verboten.

In Deutschland gelten von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Vorschriften zur Haltung von Schlangen. Daher ist es in jedem Fall besser, sich vorher eingehend mit dem Thema zu beschäftigen und zu wissen, welche Natter problemlos gehalten werden darf. Gerade Anfängern werden eigentlich immer die recht pflegeleichten Kornnattern empfohlen – doch auch diese sind auf einen rücksichtsvollen, erfahrenen Halter angewiesen, der mit ihnen umzugehen weiß!

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