Aspisviper

Die Aspisviper kommt nur im südlichen Schwarzwald vor und ist auch dort höchst selten von Wanderern zu beobachten. Viele Schlangenhalter mögen die Aspisviper jedoch auch als interessantes Haustier für das Terrarium.

Die Unterarten der Aspisviper

Vipera aspis, so ihr biologischer Name, lebt in sonnigen trockenen Biotopen in bis zu 2500 Metern Höhe. Die ausgewachsene Aspisviper wird etwa 60-80cm lang und besitzt einen eher gedrungenen Körperbau mit dreieckigem Kopf und aufgestülpter Spitze, die zugleich ihr eindeutigstese Erkennungsmerkmal ist.

Je nach Unterart kann die Aspisviper unterschiedlich gefärbt sein. Die auch im Schwarzwald vorkommende, aber hauptsächlich in Frankreich und in der Schweiz lebende Vipera aspis aspis ist meist braun-gelblich mit braunen Streifen, während die süditalienische Vipera aspis hugy grünlich gefärbt ist, mit markanten grünen Flecken. Weitere Unterarten sind die in den Pyrenäen beheimatete Vipera aspis zinnikeri und die in der südlichen Schweiz und in Norditalien beheimatete Vipera aspis francisciredi, auch Rediviper genannt.

Die Haltung der Aspisviper

Das Terrarium der Aspisviper sollte mindestens 80 x 50 x 50cm groß sein um der Schlange ausreichenden Platz zu bieten. Empfehlenswert ist ein Untergrund aus Sand und Erde, eine Wasserstelle zum Baden und ein Versteck aus Steinen, das dem Geröll ähnelt, in dem sich die Aspisviper in ihrer bergigen Heimat verbirgt.

Wichtig ist Wärme für die tagaktive Schlage: Tagsüber sollte es im Terrarium rund 25 Grad warm sein, mit einer besonders sonnigen Ecke, in der es ruhig 32°C warm ist. Dort wird sie sich gerne aufhalten, kann sich aber bei Bedarf auch in eine kühlere Ecke des Terrariums zurückziehen. Die Nachttemperatur sollte bei etwa 20°C liegen. Im Winter zieht sie sich bei 4-8°C für rund drei Monate in den Winterschlaf zurück.

In der Natur frisst die Aspisviper vor allem kleine Säugetiere und Vögel. Im Terrarium freut sie sich vor allem über Mäuse und Hühnerküken.

Das Gift der Aspisviper

In der Natur steht die vom Aussterben bedrohte Aspisviper in Deutschland unter strengem Naturschutz. Auf gar keinen Fall sollte also eine wildgefangene Aspisviper erworben werden. Aspisvipern aus Nachzuchten (Nachweis wichtig!) sind generell kein Problem, allerdings gelten für sie die gleichen gesetzlichen Vorschriften wie für andere Giftschlangen auch. Da diese von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, sollte sich jeder Schlangenhalter vor der Anschaffung der ersten Giftschlange nach den Vorschriften im eigenen Bundesland erkundigen.

Der Biss derAspisviper ist übrigens für de Menschen generell nicht tödlich, führt aber zu schmerzhaften Schwellungen. Wer von „seiner“ Aspisviper gebissen wird, sollte möglichst schnell einen Arzt aufsuchen um sich ein Gegengift verabreichen zu lassen. Ruhe bewahren ist dabei das oberste Gebot.

Terrarien für Schlangen:



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5 Gedanken zu “Aspisviper

    • Hallo Roman! Lieben Dank fü die Info. Du hast natürlich Recht und wir passen den Text an.

      Viele liebe Grüße!

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